Reise-Situation in Bhutan - Covid - Einreisebestimmungen

Bhutan - REISE SITUATION

Update März 2023


Bhutan ist offen!

 

 

Ab dem 23. September 2022 ist Bhutan sowohl für geimpfte wie auch ungeimpfte Personen offen und eine quarantänefreie Einreise ist möglich. Es braucht weder ein Impfzertifikat noch einen PCR-Test.



Offizielle Einreisebestimmungen

Dies sind die offiziellen Bestimmungen gemäss dem Tourism Council of Bhutan (gültig ab dem 23. September 2022):

 

Covid-19 Protocols

Is there a vaccination requirement to visit Bhutan? 

Although we recommend all visitors to be vaccinated against COVID-19 to help stop the spread of the disease, there are now no COVID-19 vaccination requirements for adults or children to enter Bhutan from September 23, 2022.

However, all individuals (12 years and above) entering Bhutan may be subjected to random RT-PCR testing at the formal points of entry or at the worksite to maintain COVID-19 surveillance for new variants. No fee shall be charged for the RT-PCR testing for surveillance.

 

Can unvaccinated guests enter Bhutan? If so, what is the procedure? 

Yes, unvaccinated guests can enter Bhutan and there will be no quarantine period. 

 

If someone gets COVID-19 while travelling in Bhutan, what happens?

If a guest tests positive for COVID-19 during their stay in Bhutan, they will be required to quarantine in their hotel until they test negative. The cost for the additional quarantine nights and PCR tests will be borne by the guest. The SDF will be waived during the quarantine period. 

 

Will there be any COVID-19 protocols for leaving Bhutan?

There will be no COVID-19 protocols to leave Bhutan, unless they will be required by the country the guest is travelling to.  



Erhöhung der Tourismusabgabe (SDF) in Bhutan

 

Mit den «good news» von der Abschaffung der Einreisequarantäne hat Bhutan leider gleichzeitig auch «not so good news» bekanntgegeben.  

 

Bhutan erhöht die SDF (Sustainable Development Fee). Diese «Tourismusabgabe» war bis anhin US$ 65 pro Übernachtung in Bhutan. Dies für jede Übernachtung, welche man in Bhutan verbringt. Bei einer Reise mit z.B. 13 Tagen/12 Nächten Aufenthalt in Bhutan gingen bisher also US$ 780 (12 x US$ 65) direkt an den Staat. 

 

Diese SDF-Abgabe hat Bhutan nun während der Parlamentssitzung, welche Ende Juni war, von US$ 65 pro Übernachtung auf neu US$ 200 pro Übernachtung erhöht. Diese Erhöhung gilt ab sofort. Zudem wurde die bisherige Aufhebung der SDF-Abgabe ab der 15. Nacht gestrichen (ab der 15. Nacht in Bhutan musste man für den Rest des Aufenthaltes in Bhutan keine SDF-Abgabe mehr entrichten). Dies heisst, dass lange Reisen ab der 15. Nacht pro Tag sogar um US$ 200 teurer werden.

 

Mit diesem Entscheid der bhutanesischen Regierung wird ab sofort jede Bhutan-Reise um US$ 135 pro Nacht teurer (resp. ab der 15. Nacht sogar um US$ 200).

  



Fragen und Antworten zur Erhöhung der SDF

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Warum eine SDF-Abgabe?

Die SDF (Sustainable Development Fee) ist eine Tourismusabgabe, welche direkt dem Staat zugute kommt. Dies mit der Idee, dass Bhutan diese Geld für die Entwicklung des Tourismus wie auch für soziale und strukturelle Projekte verwendet. Die Höhe der SDF hat in den letzten Jahren US$ 65 pro Übernachtung in Bhutan betragen und war ein Grund (neben weiteren Gründen), warum Bhutan-Reisen verglichen mit Reisen in anderen asiatischen Ländern verhältnismässig teuer waren.

 

 


Warum wird die SDF-Abgabe erhöht?

Bhutans Philosophie von Tourismus ist seit jeher «Low volume, high value». Dies meint, dass man nur wenige Touristen im Land haben möchte, aber diesen Touristen einerseits ein «wertvolles» Erlebnis bieten und andererseits mit den wenigen Touristen einen möglichst hohen Ertrag erwirtschaften will. Mit der grossen Erhöhung geht man diesen Weg weiter.

  


Wie wirkt sich die SDF-Abgabe auf die Reisekosten aus?

Die Auswirkungen auf die Reisekosten sind massiv. In den US$ 200 SDF-Abgabe pro Übernachtung in Bhutan sind keinerlei Leistungen für die Reisenden (wie Hotel oder ähnliches inbegriffen. Der gesamte Betrag geht direkt an den Staat.

 

Wer z.B. den Snowman Trek machen möchte (durchschnittlich 30 Tage Aufenthalt in Bhutan) bezahlt alleine für die SDF-Abgabe US$ 6000 (30 x US$ 200). Dazu fallen sämtliche Vergünstigungen der SDF-Abgabe weg. Um die Touristen zu einem längeren Aufenthalt in Bhutan zu animieren, musste man bis anhin keine SDF-Abgabe ab dem 15. Tag in Bhutan  entrichten. Dies war in den langen Bhutan-Reisen so im Reisepreis mit einkalkuliert. Mit dem neuen System fällt diese SDF-Vergünstigung weg. Alle anderen Auslagen wie Löhne der Begleitmannschaft, Tragtiere, Essen, Campingausrüstung, Transporte etc. kommen da noch obendrauf dazu. 

 

Somit wird es für viele Reisende schwierig werden, sich in Zukunft eine «längere» Bhutan-Reise leisten zu können. 

  


Führt die Aufhebung der «Minimum Daily Package Rate» zu günstigeren Preisen?

Mit der Erhöhung der SDF-Abgabe hat die «National Assembly Bhutan» (bhutanesisches Parlament) im Gegenzug die bis anhin gültige Regelung der «Minimum Daily Package Rate» aufgehoben. Das sollte die Reisen doch jetzt günstiger machen, oder?

 

Leider ist nicht davon auszugehen. Diese «Package Rate» war dazu da, dass man als Tourist einen gewissen Minimumbetrag pro Tag in Bhutan ausgeben «musste». Dies waren bei Reisen in einer Gruppe mindestens US$ 250 pro Tag. In diesem Betrag waren die US$ 65 SDF bereits inbegriffen und für die effektiven Reiseausgaben standen noch US$ 185 pro Tag zur Verfügung. Mit diesem Betrag wurden dann Ausgaben wie Hotel, Essen, Führer, Fahrer, Eintritte, Trekking und vieles mehr gedeckt. In den letzten Jahren sind die Kosten in Bhutan stetig gestiegen, diese «Package Rate» hat aber oftmals z.B. Hotels davon abgehalten, ihre Preise allzu stark zu erhöhen. Diese hätten sonst nicht mehr in die Tagespauschale gepasst. Zudem hat diese «Package Rate» schon in der Vergangenheit oftmals nicht mehr gereicht, um alle Reisekosten zu decken, wenn man z.B. ein «besseres» Hotel wollte, ein entlegenes Trekking gemacht hat oder ähnliches.

 

Experten rechnen damit, dass mit der massiven Erhöhung der SDF-Abgabe die Zahl der Touristen resp. der Übernachtungen stark zurückgehen wird und diesen Rückgang wird man teilweise über höhere Hotel-, Taxi- oder andere Preise zu kompensieren versuchen. Dies ist auch die Idee der Regierung mit der Aufhebung dieser «Package Rate», dass Reisende nicht nur mehr SDF-Abgaben abliefern, sondern zudem auch einen höheren Betrag für die eigentlichen Reisekosten ausgeben werden.

 


«Lohnt» sich ein Bhutan-Reise denn jetzt überhaupt noch?

 Für Personen, welche sich eine Bhutan-Reise noch leisten können, wird sich eine Reise sehr lohnen!

 

Man erwartet, dass Bhutan bis zu 80 % der internationalen Touristen verlieren könnte. Dies heisst, dass es vielerorts in Bhutan «ruhig» zu und her gehen wird und auch populäre Orte wie z.B. das Tigernest-Kloster wieder deutlich weniger Besucher haben werden. In Zeiten, wo bereits kurz nach Corona vielerorts wieder der «Overtourism» zum Problem wird, ist damit in Bhutan nicht zu rechnen. Dies wird neben den Mehreinnahmen für den bhutanesischen Staat einer der Pluspunkte der Erhöhung der SDF-Abgabe sein.

 


Wie stehen die einheimischen Bhutanesen dazu?

Viele Einheimische sehen die Erhöhung kritisch. Der Tourismus war vor Corona ein wichtiger Wirtschaftszweig und viele Leute haben im Tourismus eine gut entlöhnte Arbeit. Sollte das Touristenvolumen massiv sinken, dann werden viele Arbeitsplätze gefährdet sein. Man rechnet zudem damit, dass die Besucher nur noch wenige Tage in Bhutan bleiben und diese dann vor allem im Dreieck Paro-Thimphu-Punakha verbringen. In den entlegeneren Regionen dürfte somit der Rückgang im Tourismus noch deutlich massiver ausfallen.

 


Offizielle Mitteilung zur Erhöhung der SDF

 

Hier ist die offizielle Mitteilung des Tourism Council of Bhutan zur Öffnung Bhutans und zur Erhöhung der SDF-Abgabe. 

Erhöhung Tourismus-Abgabe Bhutan auf US$ 200 pro Tag (Sustainable Development Fee Bhutan)
New Sustainable Development Fee Bhutan (SDF Bhutan) is US$ 200 per day

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Corona-Situation in Bhutan

 

Die Infektionszahlen in Bhutan waren lange nahe bei Null. Jetzt mit der Omikron-Variante sind diese in den letzten Wochen angestiegen. Bhutan hat im 2021 als erstes Land weltweit praktisch die ganze Bevölkerung ab 18 Jahren geimpft. Im Herbst 2021 wurde ebenfalls ein guter Teil der Jugendlichen ab 12 Jahren geimpft. Die Impfquote für vollständig Geimpfte in Bhutan beträgt 87.2 %, (Stand März 2023), in der Schweiz liegt diese bei 69.1 %

 



Entwicklung der Infektionszahlen in Bhutan

 

Hier ein Chart mit dem Verlauf der Infektionszahlen in Bhutan und der Schweiz ab Januar 2022 bis heute.

Die Zahlen zeigen den 7-Tage-Durchschnitt der Neuinfektionen pro 1 Million Einwohner.


Corona Chart Nepal, aktuelle Corona Neuinfektionen in Nepal


Reisesituation in anderen Himalaya-Regionen

 

Hier finden sich täglich aktualisiert Informationen zur Reise- und Corona-Situation in den Himalaya-Regionen.



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