Diese Hinweise sind als Minireiseführer zu verstehen und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir haben aber einige Punkte angesprochen, welche für Bhutan-Reisende spannend sein könnten oder welche gut zu wissen sind.
Fläche:
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38’394 km2 knapp 800’000 3200 US$ (2021) 127 (von total 191 Ländern) Ngultrum (BTN), die indische Rupie wird überall zum Kurs von 1:1 in Zahlung genommen Dzongkha (Amtssprache) und über ein Dutzend weitere Sprachen und Dialekte 35 % |
Bhutan, das «Land des friedlichen Donnerdrachens» (auf bhutanesisch Druk Yül), liegt im östlichen Himalaya und hat in etwa die Grösse der Schweiz. Mit knapp 800'000 Einwohnern ist es nur sehr
dünn besiedelt. Fast drei Viertel des Landes sind von Wald bedeckt, in mittleren und höheren Lagen von dichten Misch- und Nadelwäldern und in tieferen Lagen von subtropischen Wäldern. Prachtvoll
leuchten die Rhododendronbäume während der Blüte in den Frühlingsmonaten. Mit seinen schneebedeckten und über 7000 Meter hohen Berggipfeln ist Bhutan landschaftlich ein kleines Paradies. Bhutan
legt grossen Wert auf Umweltschutz und die Ursprünglichkeit der Natur wird in den vielen Nationalparks geschützt.
Die Menschen in Bhutan sind ausländischen Besuchern gegenüber freundlich und zurückhaltend. Das vom König eingeführte «Brutto-National-Glück» soll den Bhutanesen ein Leben in Frieden und sozialer
Sicherheit bieten, was in dieser Form einmalig ist. Spannend wird zu beobachten sein, wie sich dieses System mit dem wirtschaftlichen Fortschritt im Land entwickeln wird.
Auf unserer Reise begegnen wir den einheimischen Bräuchen täglich. Oft tragen die Bhutanesen ihre Nationaltracht aus farbenprächtig gewebten Textilien, den Gho für Männer und die Kira für Frauen.
Betelnuss kauen ist sehr populär sowie auch das scharfe Essen. Rote und grüne Chili sind zusammen mit Käse die Zutaten für das Nationalgericht «Ema Datshi», welches häufig mit rotem Reis serviert
wird. Dieses scharfe Gericht ist für unsere westlichen Gaumen allerdings eine Herausforderung. Für westliche Besucher wird daher deutlich milder gekocht. Bhutan ist das einzige Land im Himalaya,
wo der tibetisch-buddhistische Glaube noch authentisch gelebt wird. Sagen und Mythen prägen den Volksglauben. Sichtbare Zeichen der tiefen Religiosität Bhutans sind die unzähligen Klöster,
Tempel, Stupas und Gebetsfahnen.
Der Ausdruck «Bruttonationalglück« wurde 1979 von Jigme Singye Wangchuk geprägt, dem damaligen König von Bhutan. Die vier Säulen sind:
Der König wollte damit zum Ausdruck bringen, dass bei der Wirtschaftsentwicklung Rücksicht zu nehmen ist auf die einzigartigen kulturellen und religiösen Werte von Bhutan. Nicht das reine
Wirtschaftswachstum soll das wichtigste Kriterium sein, sondern eine nachhaltige Entwicklung. Kultur, Religion und Schutz der Natur stehen im Zentrum.
Es wird spannend sein zu beobachten, wie sich dieses einzigartige System in Zukunft entwickeln wird.
Bhutan ist während der Winterzeit der Schweizer Zeit um 5 Stunden und während der Sommerzeit um 4 Stunden voraus.
Indien ist während der Winterzeit der Schweiz um 4 ½ Stunden und während der Sommerzeit um 3 ½ Stunden voraus.
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Bhutan ist trotz seiner wunderbaren Landschaft und dem aufkommenden Tourismus zu den Entwicklungsländern zu zählen. Reisen in diese Regionen bieten viele spannende Erlebnisse und Erfahrungen,
können aber auch eine Herausforderung sein und es läuft nicht immer alles «schweizerisch» ab. Mit Unvorhergesehenem, Ungeplantem und Verzögerungen muss gerechnet werden. Wir empfehlen, sich
darauf einzustellen und «einen Teil unserer schweizerischen Wertmassstäbe» zuhause zu lassen und sich bei unvorhergesehenen Situationen in «asiatischer Gelassenheit zu üben». So lässt sich Bhutan
viel besser geniessen und erleben.
Unsere Reisen erfordern Einfühlungsvermögen und Rücksichtnahme gegenüber der lokalen Bevölkerung und deren Kultur. Auf etlichen Routen reisen wir durch entlegene Regionen, welche unter Umständen
noch nicht von vielen westlichen Touristen besucht wurden. Wir sollten offen und neugierig sein für Neues und nicht alles aus unserer Optik werten.
Wir zeigen unseren Respekt vor den Sitten, Gebräuchen und Wertvorstellungen der Bewohner von Bhutan, indem wir uns «richtig» benehmen und anziehen. In der Öffentlichkeit sollten keine
Zärtlichkeiten ausgetauscht werden. Bei religiösen Stätten und im Umgang mit religiösen Gegenständen gilt es, Respekt zu wahren.
Ein paar Worte in der Landessprache werden sehr geschätzt. Unser lokaler Führer wird uns gerne einige bhutanesische Brocken beibringen. «Kususangpo» ist der bhutanesische Gruss und «Kususangpola»
ist die sehr höfliche Variante dazu.
Die Bewohner von Bhutan sind äusserst höflich und zurückhaltend. Wenn man jemanden um Hilfe bittet, wird die betreffende Person sofort alles Erdenkliche unternehmen, um zu helfen. Die Bhutanesen
werden aber eher selten von sich aus, einen ausländischen Besucher ansprechen.
Es gilt als beschämend, die Kontrolle zu verlieren, wütend zu werden oder andere starke Emotionen zu zeigen. Respekt erfährt, wer höflich ist. Deshalb wird es auch selten zu kontroversen
Gesprächen kommen. Es ist unangenehm für die Bewohner von Bhutan, «nein» sagen zu müssen.
Fotos aus der Schweiz oder der eigenen Familie überwinden schnell die Sprachbarriere. Die Bhutanesen sind sehr freundlich und vielleicht haben wir Glück und werden in eine Familie
eingeladen.
Die Bewohner des Himalayas sind sehr tolerant. Wer also einmal ins Fettnäpfchen tritt, muss nicht befürchten, gleich den Göttern geopfert zu werden.
Uns von Himalaya Tours liegt die Umwelt am Herzen. Wir wollen die Umwelt so wenig wie möglich belasten. Der anfallende Abfall auf den Trekkings wird mitgetragen und die Gewässer werden nicht
unnötig belastet. Auch als Reisender sollte man seine Verantwortung für die Umwelt wahrnehmen, aktiv mitdenken und die Reise- und Trekkingrouten sauber halten.
Unsere Reisen führen oft in Regionen, die nicht über die bei uns zur Verfügung stehende Infrastruktur verfügen. Daher sehen wir uns hier besonders in der Verantwortung. Die Bergwelt des Himalayas
ist einmalig und so soll es auch bleiben.
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Die Religion ist allgegenwärtig. Bhutan ist eines der einzigen, wirklich authentisch tibetisch-buddhistischen Länder im Himalaya. Sagen und Mythen prägen den Volksglauben. Sichtbares Zeichen der
tiefen Religiosität Bhutans sind die unzähligen Goembas, Chörten und die vielen Gebetsfahnen, welche oft auf halsbrecherisch steilen Hängen und Felsen im Wind flattern. Rund 40’000 Mönche und
Nonnen leben in Bhutan.
In Bhutan werden viele farbenprächtige Klosterfeste mit kraftvollen Maskentänzen gefeiert. Diese Feste gehören zu den schönsten im ganzen Himalaya. Fast drei Viertel der Bevölkerung sind
Buddhisten, knapp ein Viertel folgt dem Hinduismus.
Als Besucher sind wir grundsätzlich in den Klöstern willkommen. In den Dzongs sind oft nur ein oder zwei Räume für ausländische Besucher offen. Räume mit Schutzgottheiten dürfen in der Regel
nicht besucht werden. Beim Betreten von Klosterräumen Schuhe ausziehen. Eventuell warme Socken mitnehmen, der Boden kann kalt sein. Unbedingt Hosen oder Röcke tragen, welche die Knie bedecken und
Hemden oder Blusen (in Bhutan am besten mit Kragen), welche die Schultern bedecken.
Das Fotografieren von aussen und im Klosterhof ist vielfach erlaubt, in den Räumen der Klöster aber in der Regel verboten. Bitte respektieren Sie ein Nein. Klöster, Chörten und andere religiöse
Bauwerke sind immer im Uhrzeigersinn (das Monument zur rechten Seite) zu umgehen.
Die Kleidung sollte dem Klima angepasst sein, aber Knie und Schultern sollten bedeckt sein und man sollte nicht «zu viel» Haut zeigen. Das gilt für Männer und Frauen. Die Sonneneinstrahlung im
Himalaya kann sehr intensiv sein. So macht es Sinn, lange Hosen und evtl. auch langärmlige Shirts oder Hemden zu tragen.
Für all unsere Reisen geben wir ausführliche Ausrüstungslisten ab.
Wichtig: In Bhutan wird grossen Wert auf gepflegte Kleidung gelegt. Wir sollten auch «schöne» Hemden oder Blusen mitnehmen. Bei Klosterbesuchen oder Festivals empfiehlt sich, saubere
lange Hosen und Hemd oder Bluse mit Kragen zu tragen (Trekkinghosen und Reisehemden sind o.k.), je nach dem wird dies für einen Besuch sogar vorausgesetzt.
Diese spielen sowohl im Klerus als auch im privaten profanen Leben eine wichtige Rolle. Höheren Mönchen, alten Personen oder «Officials» gegenüber ist Respekt angebracht. Wenn Menschen gleichen Ranges unter sich sind, geht es hingegen sehr locker zu und her.
Es gilt als sehr unhöflich, mit nur einem Finger auf jemanden zu zeigen. Dies gilt in Bhutan als Drohgeste. Besser ist es, mit der Handfläche nach oben auf eine Person oder auf religiöse Objekte
zu zeigen. Gegenstände sollten nach Möglichkeit mit der rechten Hand gegeben und entgegengenommen werden, die linke gilt als unrein.
Der Kopf gilt als heiliger Körperteil, die Füsse hingegen als unrein. Daher berührt man eine andere Person nicht am Kopf, und es schickt sich nicht, mit den Füssen auf eine Person oder einen
heiligen Gegenstand zu zeigen.
Es war lange nicht üblich, die Hände zu schütteln. Dies bürgert sich aber in den grösseren Orten langsam ein. Wenn möglich, dem Gegenüber überlassen, wie gross Abstand und Nähe sind. Speziell als
Frau ist es geschickt, etwas zurückhaltend zu sein.
Es ist üblich und höflich, das Angebot für Getränke, Essen und Nachschöpfen mindestens einmal zu verneinen. Nach dem ersten formellen Ablehnen darf das Angebot angenommen werden. Umgekehrt ist es
wichtig, zu insistieren, wenn man etwas anbietet und das Gegenüber erst einmal ablehnt. In der Regel wird Buttertee mehrmals nachgeschenkt. Wer wirklich satt ist, deckt die Tasse oder den Teller
mit der Hand ab, wenn erneut nachgeschöpft wird.
Bei privaten Einladungen ist es gang und gäbe, ein Gespräch vor dem Essen zu führen. Die Mahlzeit wird oftmals schweigend eingenommen. Es ist üblich, dass in Bhutan die Gastgeber nicht zusammen
mit den Gästen essen. Eine Einladung ist eher ein «Bewirten» als ein gemütliches Zusammensitzen und Zusammenessen.
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In grösseren Städten und in den Touristenorten gibt es eine teils gute, teils eingeschränkte Auswahl an Restaurants, die bhutanesische sowie indische und chinesische Gerichte servieren. Die
meisten besseren Restaurants sind in den Hotels. In den Hotels gibt es vielfach Büffets mit einer Auswahl an diversen Gerichten. Das traditionelle Essen ist in Bhutan sehr scharf. Aber keine
Angst, Hotels und Restaurants mit westlichen Besuchern werden die Gerichte mild würzen. Wagemutige können die lokalen Gerichte probieren. Generell ist das Essen aber nicht so abwechslungsreich
wie in Indien oder Nepal und die Auswahl ist kleiner als in diesen Ländern. Vegetarische Kost ist überall erhältlich, ebenso werden in den meisten Restaurants auch Gerichte mit Fleisch serviert.
Fleisch wird eher mehr gegessen als in Nepal oder Indien.
Alkoholfreie Getränke sind sehr preiswert. Der indische Chai (Tee mit Milch und viel Zucker) wird auch in Bhutan getrunken und ist so gut wie fast überall erhältlich ebenso wie Schwarztee. Lokal
ist der Zitronengras-Tee, welcher an einigen Orten serviert wird. Trinkwasser wird an den meisten Orten angeboten. Getränke wie Cola, Sprite etc. sind auch an etlichen Orten erhältlich. Kaffee
findet man auch vielerorts – allerdings handelt es sich in den meisten Fällen «nur» um Instant-Kaffee. An wenigen Orten gibt es in der Zwischenzeit Coffeeshops mit «richtigem» Kaffee.
Bhutan hat eine Auswahl an tropischen Früchten, vielfach aus Indien importiert. Halten Sie sich mit Früchten und Gemüse an die Regel: Cook it, peel it or leave it.
Alkohol zu trinken ist in Bhutan recht üblich. In Hotels und Restaurants im ganzen Land ist eine gute Auswahl an alkoholischen Getränken erhältlich. In Bumthang sollten wir das «Red Panda Weiss
Beer» probieren, welches vom Schweizer Fritz Maurer gebraut wird.
Tabak wird in Bhutan nicht verkauft. Das Rauchen ist an vielen öffentlichen Orten verboten, aber möglich im «Privatbereich» (wie Hotelareal, Balkon etc.). In Klöstern und an heiligen Stätten gilt
generelles Rauchverbot. Maximal dürfen 200 Stück Zigaretten mitgenommen werden. Bei der Einfuhr nach Bhutan müssen aber 200 % Zoll und Taxen auf diese bezahlt werden. Der Import von
E-Zigaretten oder ähnlichem ist in Indien nicht erlaubt (für Bhutan-Reisen via Delhi) und kann mit hohen Bussen und/oder sogar Haftstrafen belegt werden.
Betelnüsse sind in Bhutan sehr populär und werden von der gesamten erwachsenen Bevölkerung gekaut. Diese erzeugen eine kurze Rauschwirkung wie Kautabak, welcher nach kurzer Zeit wieder verfliegt,
die roten Zähne bleiben länger.
Handeln und Feilschen ist den Asiaten im Blut. Allerdings ist in Bhutan, im Gegensatz zu Indien und Nepal, handeln nicht so weit verbreitet. Man kann durchaus versuchen, ein Souvenir auf dem Markt 10 - 20 % günstiger zu bekommen. Ob das dann gelingt, hängt vom Geschick des Käufers ab. In den Läden sind die Preise meist angeschrieben und Handeln ist dann unüblich.
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Unsere Crew in Bhutan verdient einen guten, branchenüblichen Lohn. Dieser wird von unserem lokalen Partner bezahlt. Himalaya Tours bezahlt der Stamm-Crew zusätzlich einen Bonus pro gearbeiteten
Tag. Somit ist deren Gesamtverdienst über dem Durchschnitt. So ist das Trinkgeld bei Himalaya Tours kein Lohnbestandteil, welchen «man sowieso geben muss». Natürlich wird ein Trinkgeld gerne
genommen, aber es soll als Honorierung von guter Leistung verteilt werden und nicht, weil es eben so dazu gehört.
Bei einer Reise mit Schweizer Reiseleitung wird sich diese um die Trinkgeldverteilung kümmern.
Bei Reisen mit lokaler Reiseleitung geben wir eine Empfehlung für die Trinkgeldverteilung ab.
Süssigkeiten etc. sollten an Kinder eher nicht verteilt werden. Besonders nicht, wenn sie darum «betteln», um dies nicht noch zu fördern. Die einheimische Begleitmannschaft freut sich über kleine Geschenke als Dank für ihr Engagement. Ideal sind Ausrüstungsgegenstände, welche man selber nicht mehr braucht wie z.B. Regenjacken, Fleece und andere Trekkingkleider, Wanderschuhe, Taschenmesser, Sonnenbrillen, Stirnlampen, Thermosflaschen etc.
Bei Familieneinladungen besser kein Geld, sondern eher ein kleines Geschenk abgeben. Sehr gut sind z.B. Früchte (Äpfel, Bananen, Mango etc.), die auf dem lokalen Markt gekauft werden. Es kann jedoch auch Schweizer Schokolade, Biscuits, Seife, Schweizer Postkarten oder ein anderes kleines Mitbringsel sein. Achtung, oft gibt man zu viel. So ist ein Schweizer Taschenmesser für eine Einladung zu einer Tasse Tee dann doch eher übertrieben. Essen wir bei Einheimischen zu Mittag, dann werden diese in der Regel von Himalaya Tours entschädigt dafür, aber wir dürfen natürlich trotzdem ein kleines Mitbringsel dalassen.
Bei Schulbesuchen und ähnlichem kann es eine gute Idee sein, wenn die Gruppe vor Ort einige Dutzend Schreibstifte, einige Kilo Früchte o.ä. kauft, um dies als Geschenk mitzubringen. Bei vor Ort gekauften Geschenken profitiert auch die lokale Wirtschaft davon. Dies mit dem lokalen Führer besprechen, er kann beim Organisieren behilflich sein.
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Bhutan hat nicht allzu viele westliche Touristen, verglichen mit vielen anderen Himalaya-Regionen. So ist auch die Auswahl an Literatur über dieses Land nicht allzu gross. In deutscher Sprache
gibt es die sehr informativen Reiseführer «Bhutan» vom Trescher Verlag oder vom Verlag Edition Erde. In englischer Sprache gibt es Bhutan-Reiseführer von den Verlagen Lonely Planet und
Footprint.
Beim Verlag Reise Know-How ist eine Landkarte von Bhutan erhältlich. Besser sind jedoch die in Nepal produzierten Bhutan-Karten. Als kleines Präsent erhalten all unsere Reiseteilnehmer eine
dieser Karten.
Der Pass muss mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig sein. Für Indien resp. Nepal und Bhutan ist ein Visum erforderlich. Ausführliche Reiseunterlagen werden von uns abgegeben.
Für Bhutan ist ebenfalls ein Visum nötig. Dieses kostet US$ 40. Bei Gruppen- und Privatreisen ist dieses im Preis inbegriffen und wird von uns beantragt. Dieses Visum wird direkt bei der Einreise in den Pass gestempelt, Infos dazu erhalten Sie vor der Abreise.
Das Visum für Indien muss im Voraus in der Schweiz eingeholt werden. Der Visumsantrag wird online ausgefüllt für die Einholung des E-Visum, Infos dazu unter www.indianvisaonline.gov.in. Das E-Visum ist für Reisen mit bis zu
zweimaliger Einreise und einer maximalen Aufenthaltsdauer von 30 Tagen gültig. Das E-Visum hat den Vorteil, dass für die Visumseinholung nur eine Passkopie und nicht der Originalpass gebraucht
wird und die Visumskosten günstiger sind. Wir empfehlen generell das E-Visum.
Falls von Bhutan her auf dem Landweg nach Indien eingereist wird, braucht es allenfalls ein klassisches Visum, welches mit dem Originalpass in der Schweiz bei VFS Global (Visazentrum der
indischen Botschaft) eingeholt wird. Infos dazu unter https://visa.vfsglobal.com/che/en/ind/
Die Kosten fürs Indien-Visum betragen US$ 25 fürs E-Visum und CHF 153 fürs klassische Visum. Bei Gruppenreisen ist das Visum plus die Einholung im Preis inbegriffen, bei Privatreisen ist
dieses nicht inbegriffen und wird selber eingeholt. Bei Privatreisen bieten wir an, das E-Visum für eine Gebühr von CHF 50 plus Visakosten resp. das klassische Visum für eine Gebühr von CHF 70
(inkl. Porto) plus Visakosten einzuholen.
Das Visum für Nepal kann direkt bei der Einreise beantragt werden. Der Visumsbetrag kann direkt vor Ort bezahlt werden, am besten US$ mitnehmen. Im Voraus muss online ein Visaformular ausgefüllt
werden, welches ausgedruckt mitgenommen werden muss. Hier zum Online-Formular. Achtung: Das Visaformular kann frühstens 14 Tage vor Einreise ausgefüllt werden.
Die Kosten fürs Visum betragen US$ 30 für 15 Tage, US$ 50 für 30 Tage und US$ 125 für 90 Tage. Bei Gruppenreisen ist das Visum im Preis inbegriffen, bei Privatreisen ist dieses nicht
inbegriffen.
Generell empfehlen wir die Einholung des Visums bei der Einreise, aber es ist auch möglich, dieses im Voraus bei der nepalesischen Botschaft in Genf einzuholen. Die Kosten fürs Visum bei der
Botschaft betragen CHF 40 für 15 Tage, CHF 70 für 30 Tage und CHF 140 für 90 Tage. Weitere Infos bei der nepalesischen Botschaft in Genf unter diesem Link.
Jeder Teilnehmer ist selbst für einen genügenden Versicherungsschutz verantwortlich (Krankheit, Unfall, Rückführung im Notfall, Reisezwischenfall, Annullationskosten, Gepäck etc.). Wir empfehlen
dringend den Abschluss einer Reiseversicherung (Annullationskosten und Reisezwischenfall resp. Personenassistance). Die verschiedenen Versicherungen unterscheiden sich in den Leistungen und
Deckungen teils stark und nicht alle bieten einen optimalen Versicherungsschutz für Himalaya-Reisen. Einzelne Versicherungen schliessen Leistungen bei Reisen in grössere Höhen aus, zum Beispiel
die ERV (Europäische Reiseversicherung) bei Schlafhöhen über 4000 Metern. Eventuell lassen sich solche Ausschlüsse mit einer Zusatzversicherung abdecken. Wichtig ist zudem die Höhe der Deckung,
eine Evakuation im Himalaya kann teuer werden und zehntausend oder mehr Franken kosten. Klären Sie diese Punkte mit Ihrer Reiseversicherung ab, falls Sie sich nicht sicher sind. Mehr Infos zu
Reiseversicherungen finden Sie hier auf unserer Website oder erhalten Sie telefonisch von uns.
Hinweis: Über Himalaya Tours kann bewusst keine Reiseversicherung abgeschlossen werden. Wir suchen keine Zusammenarbeit mit einer Versicherung, da wir alle Versicherungen kritisch und von
einem neutralen Standpunkt aus beurteilen wollen. Uns ist wichtig, dass alle Reiseteilnehmer den bestmöglichen Versicherungsschutz haben.
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Die Reiseteilnehmer fliegen mit der Gruppe oder individuell nach Delhi (oder Kathmandu) und Bhutan. Bei Reisen mit Schweizer Reiseleitung wird die Gruppe begleitet, aber eventuell ist der Reiseleiter auch schon in Bhutan und die Teilnehmer fliegen ohne Begleitung hin oder zurück. Viele unserer Reiseleiter verbringen gleich einige Monate im Himalaya und so macht es für diese wenig Sinn, x-Mal von der Schweiz nach Bhutan und zurück zu fliegen.
Bei lokal begleiteten Reisen fliegen die Teilnehmer immer ohne Begleitung nach nach Delhi (oder Kathmandu) und Bhutan und zurück. Die Reiseteilnehmer (Gruppen- und Privatreisen) werden in jedem Fall sowohl in Delhi als auch in Bhutan am Flughafen abgeholt und betreut. Unser lokaler Partner wartet jeweils am Flughafenausgang mit einem Schild beschriftet mit Himalaya Tours.
Details zur An- und Rückreise geben wir vor der Abreise bekannt.
Internationale Flüge Zürich-Delhi und Delhi-Paro
In der Regel darf man in der Economy-Klasse 1 Gepäckstück (20 kg oder teils mehr) einchecken plus 1 Handgepäck à 5 – 8 kg mitnehmen. In der Business-Klasse sind dies in der Regel 2 Gepäckstücke
(32 kg oder mehr) zum Einchecken plus 1 oder 2 Handgepäcke à 5 – 8 kg.
Nationale Flüge (Paro-Bumthang)
In der Economy-Klasse in der Regel 20 kg zum Einchecken plus 1 Handgepäck à 5 kg, in der Business-Klasse 30 kg plus 1 Handgepäck à 7 kg.
Die genauen Gepäckbestimmungen sind auf den Flugtickets ersichtlich.
Die Flüge von/nach Bhutan sind Sichtflüge, welche nur bei guter Witterung stattfinden können. Schlechte Sichtverhältnisse, Niederschläge, starke Winde etc. können diese Flüge ausfallen lassen. Auch werden Bhutanflüge teils kurzfristig abgesagt oder verschoben. In so einem Fall suchen wir die beste Lösung und passen das Programm entsprechend an. Falls notwendig fliegen wir über Kalkutta oder eine andere Destination nach Paro oder zurück. Auch internationale Flüge von jeder Airline können von Verspätungen oder Absagen betroffen sein und so ist es in Ausnahmefällen möglich, dass sich die Rückreise in die Schweiz verzögert. Wir empfehlen, keine wichtigen Termine auf die Tage nach der geplanten Rückkehr in die Schweiz zu legen.
Trotz sorgfältiger Planung können unvorhersehbare Ereignisse Programmänderungen nötig machen. Schlechte Witterung oder Schnee kann Pässe unpassierbar machen, die Gesundheit der Teilnehmer kann
eine Etappenänderung nötig werden lassen, die politischen oder gesetzlichen Bestimmungen können sich kurzfristig ändern und so weiter.
In solchen Fällen werden wir das Reiseprogramm im Rahmen des Verantwortbaren durchführen oder machen eine Programmänderung, falls dies nötig sein sollte.
Wichtig: Die Sicherheit der Teilnehmer und der Mannschaft hat immer erste Priorität.
Ab acht Teilnehmern führen wir in der Regel 1 bis 2 Monate vor Abreise ein Vorbereitungstreffen in unserem Büro in Parpan durch. Hier trifft sich die Gruppe, wir informieren über die Reise mit Praxis-Tipps und beantworten offene Fragen. Falls es weniger als acht Teilnehmer sind oder bei Privatreisen, machen wir das Vorbereitungsgespräch eher als Online-Meeting oder telefonisch.
Es ist uns ein Anliegen, dass alle Teilnehmer die Reise gut vorbereitet antreten können.
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Bhutan
Die bhutanesische Währung ist der Ngultrum. Am besten in Paro am Flughafen Geld wechseln. Hier werden alle gängigen Währungen (auch CHF) angenommen, im Land selber sind US$ von Vorteil. Für
100er-Scheine erhalten Sie den besseren Wechselkurs als für kleine US$-Noten. Während der Reise gibt es nicht mehr allzu viele Möglichkeiten zum Geldwechseln (möglich in Thimphu und teilweise in
Hotels unterwegs).
Bei der Einreise nach Bhutan über Land ist es in der Regel möglich an der Grenze (Samdrup Jonghkar und Phuentsholing) Geld zu wechseln. Hier empfiehlt es sich US$ in grossen Noten mitzunehmen,
andere Währungen sind teils nur schwierig zu wechseln. Beim Geldwechsel den Wechselbeleg aufbewahren, dieser muss bei einem allfälligen Rückumtausch eventuell vorgelegt werden. Zudem lohnt
es sich, beim Geldwechsel nach kleinen Geldscheinen zu fragen, da diese für Trinkgelder oftmals besser geeignet sind.
Indien
Die indische Währung ist die indische Rupie. Am besten in Delhi am Flughafen wechseln, hier werden alle
gängigen Währungen genommen. Reisecheck-Karten haben keine grosse Akzeptanz.
Die meisten Reiseteilnehmer brauchen zwischen CHF 300 bis 500 für persönliche Auslagen, Souvenirs und Trinkgelder. Dazu kommen allfälligen Mahlzeiten, welche nicht inbegriffen sind, siehe im
Reiseprogramm. Bei Gruppenreisen sind grundsätzlich alle Mahlzeiten inbegriffen. Durchschnittliche Kosten pro Mittag- resp. Abendessen liegen im Bereich von CHF 2 – 10, in noblen Restaurants und
Hotels teils auch höher.
Bhutan: Es gibt vereinzelt Bancomaten, diese funktionieren aber oftmals nicht mit unseren europäischen Karten und wenn, dann vorwiegend nur mit der Kreditkarte. Der Gebrauch von Kreditkarten ist
in Bhutan nicht verbreitet.
Indien: Hier sind Bancomaten sowohl am Flughafen wie auch in allen grösseren Ortschaften vorhanden. Auch Kreditkarten können an etlichen Orten eingesetzt werden. Aber aufgepasst, Betrugsfälle mit
Kreditkarten in Indien sind nicht unbekannt. Für Notfälle eine Kreditkarte dabeizuhaben ist eine gute Idee. Mit Kreditkarten lassen sich in einigen Wechselstuben auch grössere Beträge in bar
beziehen. Die Kommission kann dafür aber 3 – 5 % betragen.
Wichtig: Klären Sie mit Ihrer Bank oder Ihrem Kartenherausgeber ab, dass diese für Asien «freigeschaltet» sind resp. lassen Sie dies machen. Etliche Kartenherausgeber sperren diese seit
einigen Jahren vorsorglich für Asien (Geoblocking). Wir empfehlen, genügend Bargeld von zu Hause mitzunehmen.
Telefongespräche vom Hotel her sind oftmals möglich. Während dem Trekking haben wir teilweise Empfang mit dem Mobile, aber nicht auf allen Routen und Regionen. Mit Schweizer Mobiltelefonen ist in vielen Regionen ein Roaming möglich, aber in der Regel teuer. Viele Restaurants und Hotels bieten auch WLAN an, gegen eine Gebühr und oftmals sogar gratis.
Wir haben das Privileg zu fotografieren, aber nicht automatisch das Recht dazu! Es gehört sich, zu fotografierende Personen um Erlaubnis zu fragen und ein allfälliges Nein auch zu
respektieren.
Das Fotografieren von Flughäfen, Brücken und militärischen Einrichtungen ist in Indien verboten, in Bhutan ist man da sehr tolerant. In Paro darf man in der Regel gleich nach dem Aussteigen aus
dem Flugzeug mit Fotografieren beginnen. In Dzongs, Klöstern und Tempeln darf vielfach von aussen und in den Klosterhöfen fotografiert werden, in den Räumen ist dies generell verboten. Es macht
Sinn, die Fotoausrüstung in einer wasser- und staubdichten Hülle zu verpacken. Die Benützung von Drohnen ist in Bhutan nicht erlaubt.
Die Stromspannung beträgt 230-240 Volt. Die Steckdosen passen in etwa für unsere Stecker mit zwei runden Stiften. Es passt zwar nicht zu 100 Prozent, funktioniert aber im Normalfall. Ein Adapter
ist trotzdem zu empfehlen und muss unbedingt mitgeführt werden bei dreipoligen Steckern (Laptop und ähnliches). Es reicht ein einfacher Adapter, wie er für Deutschland gebraucht würde (mit zwei
etwas dickeren Stiften als dies die Schweizer Stecker haben). Elektrizität ist in den meisten grösseren Ortschaften vorhanden. Die Stromversorgung ist besser als in Nepal oder Indien, aber auch
in Bhutan können Stromausfälle vorkommen.
Bei Zelt-Trekkings hat man in der Regel keine Möglichkeit, die Akkus aufzuladen. Durch die Kälte können sich die Akkus schneller entladen als gewohnt, evtl. diese in kalten Nächten in den
Schlafsack nehmen. Wir empfehlen unbedingt die Mitnahme von Reserveakkus resp. einer Powerbank oder evtl. eines Solarladegerätes.
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In Bhutan ist die medizinische Versorgung sehr einfach. In vielen Regionen ist keine medizinische Versorgung verfügbar und wir sind auf uns alleine gestellt.Bei Gruppenreisen senden wir eine umfangreiche Notfallapotheke mit. Bei Privatreisen geben wir eine Empfehlung ab, um sich eine zweckmässige Apotheke zusammenzustellen zu können.
Für Bhutan und Indien sind keinerlei Impfungen obligatorisch. Allerdings werden Impfungen gegen Polio, Tetanus, Diphtherie und Hepatitis je nach Situation empfohlen, je nach Ziel und Dauer der
Reise eventuell auch Typhus und Tollwut. Lassen Sie sich zu Impfungen und medizinischen Fragen von Ihrem Haus- oder Tropenarzt beraten. Auf der Website www.healthytravel.ch finden Sie aktuelle Infos zu den jeweiligen Ländern.
Lassen Sie eventuell vor der Reise einen Gesundheits-Check machen.
Bei vielen Reisen bewegen wir uns in grösseren Höhen. Das Auftreten von Höhenkrankheitssymptomen hat weniger mit dem Alter oder der persönlichen Fitness zu tun, sondern vielmehr mit der
Geschwindigkeit des Anstieges in grosse Höhen und dem eigenen Verhalten. Unser Programm wird sehr sorgfältig zusammengestellt, um eine problemlose Akklimatisation zu ermöglichen. Dennoch ist es
möglich, dass Reiseteilnehmer in seltenen Fällen höhenkrank werden und unter Umständen die Reise sogar abgebrochen oder abgeändert werden muss. Dank der guten Planung und der langsamen
Akklimatisation kommt dies bei unseren Reisen nur äusserst selten vor.
Wer in der Vergangenheit schon ernsthafte Höhenprobleme hatte oder an Beschwerden leidet, welche die Akklimatisation erschweren können (wie z.B. Angina Pectoris, Herz- und Lungenkrankheiten,
etc.), hat eventuell ein erhöhtes Risiko. Falls Sie unsicher sind, klären Sie dies unbedingt mit Ihrem Arzt ab. Sie erhalten von uns eine Liste mit spezialisierten Höhenmedizinern, welche
Vorsorgeuntersuchungen anbieten.
Wir werden vor der Reise zur Höhenkrankheit informieren und natürlich dürfen Sie uns jederzeit kontaktieren. Mit den Reiseunterlagen erhalten Sie ein Merkblatt für Reisen in grossen Höhen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Schweizerischen Gesellschaft für Gebirgsmedizin unter www.sggm-ssmm.ch.
Mehr Infos für Reisen in grossen Höhen
Informieren Sie uns unbedingt, falls Sie chronische Erkrankungen oder Leiden haben, welche für die Reise von Bedeutung sein könnten. Informieren Sie uns bitte auch, falls Sie regelmässig Medikamente einnehmen. Nicht alle Medikamente sind «höhenverträglich» und «reisetauglich». Besprechen Sie dies vorgängig mit Ihrem Arzt.
Auf der ganzen Reise gilt: Bitte kein Leitungswasser trinken! In Bhutan und Indien empfiehlt es sich, die Zähne mit Trinkwasser zu putzen.
Sie erhalten vor der Abreise ein Notfallblatt mit 24h-SOS-Telefonnummern in der Schweiz und in Bhutan/Indien sowie allen Kontaktadressen plus Adresse des ersten Hotels.
Für Bhutan ist die Schweizer Botschaft in Delhi zuständig
Embassy of Switzerland
Nyaya Marg, Chanakyapuri, New Delhi 110 021
Tel. 0091 11 4995 9500
E-Mail: newdelhi@eda.admin.ch
Web: www.eda.admin.ch/newdelhi
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Bhutan ist nicht nur kulturell sehr spannend, sondern bietet auch phantastische Trekkingmöglichkeiten an. Etliche unserer Reisen beinhalten ein Trekking. Hier beschreiben wir, wie man sich so einen Trekkingtag in etwa vorstellen soll.
Bei Zelt-Trekkings wird die gesamte Infrastruktur wie Schlaf-, Ess-, Koch- und Toilettenzelte sowie die gesamte Küchenausrüstung mitgetragen. Ebenso alle Lebensmittel, da es unterwegs kaum etwas
zu kaufen gibt. Ein Grossteil des Lebens findet bei Zelt-Trekkings draussen statt. Bei guten Wetterverhältnissen gibt es nicht viel Schöneres als ein gemütliches Frühstück draussen an der
Morgensonne oder den Anblick des unendlichen Sternenhimmels in klaren Nächten. Falls aber die Witterung kalt wird oder Niederschläge bringt, dann braucht ein Zelt-Trekking ein gutes
Durchhaltevermögen und eine robuste Gesundheit. Wir können uns zwar in unsere Schlafzelte verziehen oder im Esszelt Schutz suchen, aber diese können nicht beheizt werden. In grossen Höhen oder
bei kalter Witterung kann es kalt werden. Es kann im Himalaya auch zu jeder Jahreszeit zu Schneefällen kommen.
Beschreibung eines typischen Trekkingtages:
Morgens werden die Reiseteilnehmer mit einem heissen Tee oder Kaffee geweckt und erhalten eine Schüssel warmes Wasser für die Morgentoilette. Nach dem Räumen des Zeltes gibt es Frühstück. In der
Regel gibt es Toast, manchmal auch Fladenbrot, Müesli oder Corn Flakes, Porridge, manchmal Eiergerichte in verschiedenen Variationen. Dazu gibt es Tee, vor allem Chai, Schwarz-, Grün- oder
Gewürztee. Evtl. einige Kräuter- oder Früchteteebeutel von zu Hause mitbringen. Es hat auch Kaffee (Nescafé) und Milch (Milchpulver) oder heisse Schokolade.
Nach dem Frühstück laufen wir los. Ein Teil der Mannschaft wird das Lager fertig zusammenräumen und das Gepäck transportfertig machen. Während des Trekkings tragen wir nur unseren Tagesrucksack
mit der Wasserflasche, Zusatzkleidern, Snacks, evtl. Lunch, Fotokamera und weiteren persönlichen Gegenständen. Das Hauptgepäck wird von Tragtieren transportiert, die wir aber oft erst am Abend
wiedersehen. Gut überlegen, welche Dinge wir für die Tagesetappe benötigen und den Tagesrucksack dementsprechend packen. Unsere Reiseleitung kann uns über die bevorstehende Etappe Auskunft geben.
Es macht Sinn, in der Höhe langsam und unser eigenes Tempo zu gehen. Man soll sich nicht zu einem zu hohen Tempo verleiten lassen, falls andere Gruppenmitglieder schneller unterwegs sind. Der
Anspruch besteht nicht, dass die Gruppe möglichst kompakt läuft, sondern dass jeder in seinem passenden Tempo geht. Unterwegs wird dann bei Stopps und Pausen wieder aufeinander gewartet.
Das Mittagessen wird entweder als kalter Lunch mitgenommen oder am Morgen vorgekocht und in Thermosbehältern mitgeführt, dies je nach Etappe und Witterung. Vielfach wird zum Essen eine Suppe
serviert. Für die Reiseteilnehmer empfiehlt es sich, für die kleinen Pausen unterwegs selber zusätzlich einige Riegel, Trockenfrüchte, Traubenzucker etc. einzupacken. Für unterwegs haben wir
einen Wasserfilter von Katadyn mit dabei und können unsere Flaschen an einem Bach oder an einer Wasserstelle auffüllen. So müssen wir nicht Unmengen an Wasser mitschleppen.
Je nach Etappenlänge und Marschtempo steht unser Zeltlager bereits, wenn wir ankommen. Je nach Etappe kommt die Mannschaft vielleicht auch erst nach uns an und das Lager wird dann aufgestellt.
Wir dürfen gerne Hand anlegen beim Aufstellen der Zelte, aber dies ist absolut keine Verpflichtung. Es sind immer genügend einheimische Helfer mit dabei, unsere Reiseteilnehmer sind nicht zum
Helfen im Lager eingerechnet. Gerade während den ersten Tagen in grösseren Höhen kann es Sinn machen, sich zu schonen und solche Anstrengungen zu vermeiden. Bei Ankunft erhalten wir eine Schüssel
warmes Wasser, um uns etwas zu waschen. Je nach Zeltplatz hat es auch einen Bach, Fluss, Quelle oder Brunnen in der Nähe. So haben wir die Gelegenheit, uns und auch unsere Kleider zu waschen.
Bitte biologisch abbaubare Waschmittel verwenden und darauf achten, dass die lokale Mannschaft nicht in Sichtweite ist, sollte man sich fürs Waschen ganz ausziehen. Je nach Ankunftszeit gibt
es ein «Zvieri» und wir haben anschliessend Zeit für uns, um ein Buch zu lesen, die Umgebung oder ein Dorf in der Nähe zu erkunden oder dem «Dolce far niente» zu frönen. Am Abend gibt es eine
warme Mahlzeit, welche in der Regel aus mehreren Gerichten besteht. Viele Köche können neben den traditionellen bhutanesischen Gerichten auch tibetische, chinesische, indische und westliche
Gerichte zubereiten. Die Küche ist aber generell nicht so reichhaltig wie in Nepal oder Ladakh. Vielfach füllen wir am Abend bereits unsere Trinkflaschen auf. Es hat sich in der Vergangenheit
sehr bewährt, Wasserbeutel (Platypus) oder -flaschen mitzunehmen, welche heiss abgefüllt werden können. Alle Reisenden erhalten bei Trekkings einen Platypus-Beutel von Himalaya Tours geschenkt.
Diese können wir gleich als Bettflasche im Schlafsack gebrauchen und am nächsten Morgen hat das Wasser eine gute Trinktemperatur.
Lodge-Trekking wie in Nepal gibt es in Bhutan mangels Infrastruktur nicht. Bei wenigen Kurztrekkings in besiedelten Gebieten ist teilweise eine Übernachtung in kleinen Gasthäusern möglich, aber dies sind weniger Trekkings als eher eine Aneinanderreihung von Tageswanderungen.
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