Diese Hinweise sind als Minireiseführer zu verstehen und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir haben aber einige Punkte angesprochen, welche für Ladakh-Reisende spannend sein könnten oder welche gut zu wissen sind.
Fläche:
(ganz Indien): |
etwa doppelt so gross wie die Schweiz über 300’000 2497 US$ (2023)
132 (von total 191 Ländern) Indische Rupie (INR) Ladakhi (verwandt mit der tibetischen Sprache) und Urdu (Amtssprache) 25 % |
«Wenn ein Tal nur über einen hohen Pass zu erreichen ist, kommen lediglich gute Freunde oder schlimme Feinde.»
Diese tibetische Weisheit traf über viele Jahrhunderte für Ladakh, Zanskar und Spiti zu. Da dieses Gebiet so schwer erreichbar war, hat sich hier eine einzigartige Kultur entwickelt, der die
Bewohner bis heute treu geblieben sind. Jeder Lebensbereich dieser Menschen ist durchdrungen von tiefer Religiosität. Aus diesem Grund und weil Ladakh jahrhundertelang eine enge Verbindung mit
Westtibet hatte, wird Ladakh bis heute auch «Kleintibet» genannt.
Die Region Ladakh und Zanskar ist ungefähr doppelt so gross wie die Schweiz, aber mit nur 290'000 Einwohnern sehr dünn besiedelt. Ladakh kann mit «Land der hohen Pässe» übersetzt werden.
Tatsächlich gibt es in Ladakh unzählige über 5000 Meter hohe Pässe, tiefe Schluchten und zahllose Berggipfel bis über 7500 Meter Höhe. Diese archaische Gebirgslandschaft ist von Mythen, Sagen und
Legenden geprägt. Endlose Gebirgslandschaften, Klöster auf den Hügelspitzen, grüne Oasenbänder entlang der Flussläufe, abgelegene Dörfer, deren Bewohner noch wie im vergangenen Jahrhundert leben
– all dies trägt zur Faszination Ladakhs bei. Ladakh ist nicht nur ein Mekka für Trekkingbegeisterte, sondern bietet auch kulturell enorm viel. So haben wir neben den Trekkingreisen auch etliche
Kultur- und Wanderreisen im Programm.
Indien ist während der Winterzeit der Schweizer Zeit um 4 ½ Stunden und während der Sommerzeit um 3 ½ Stunden voraus.
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Ladakh ist trotz seiner wunderbaren Landschaft und dem aufkommenden Tourismus zu den Drittweltregionen zu zählen. Reisen in diesen Regionen bieten viele spannende Erlebnisse und Erfahrungen,
können aber auch eine Herausforderung sein und es läuft nicht immer alles «schweizerisch» ab. Mit Unvorhergesehenem, Ungeplantem und Verzögerungen muss gerechnet werden.
Wir empfehlen, sich darauf einzustellen und «einen Teil unserer schweizerischen Wertmassstäbe» zuhause zu lassen und sich bei unvorhergesehenen Situationen in «asiatischer Gelassenheit zu üben».
So lässt sich der indische Himalaya viel besser geniessen und erleben.
«Wenn man etwas über Indien erfahren will, muss man seinen Kopf von allen vorgefassten Meinungen befreien. Warum sich einkreisen lassen durch die beschränkte Sicht der Voreingenommenen? Versucht
nicht zu vergleichen. Indien ist anders und, ob es uns passt oder nicht, möchte es auch bleiben. Das ist das Geheimnisvolle an Indien: das Annehmen des Lebens in seiner ganzen Fülle, dem Guten
und dem Bösen.» (Indira Gandhi)
Indien ist ein Land voller Gegensätze und Extreme. Reichtum und Armut existieren auf kleinstem Raum nebeneinander. Das Leben wird auch heute noch oft von alten Bräuchen oder Sitten bestimmt. Für
viele ist Indien das Traumland schlechthin und sie kehren immer wieder zurück – für andere wurde es zum Alptraum. Dem Kulturschock begegnen wir immer wieder auf Reisen – aber nirgends anderswo
ist er wahrscheinlich so ausgeprägt wie in Indien. Bereiten Sie sich dementsprechend auch vor - Reisen nach Indien sind vor allem auch eine Herausforderung an sich selber. Empfehlenswert ist die
Lektüre des Buches «Kulturschock Indien» aus dem Verlag Reise Know-How. Ladakh ist anders als Indien. Das Leben ist viel gemächlicher, die Einwohner sind sehr freundlich und Touristenschlepper
und Bettler sind eine Rarität hier. Viele Reisende fühlen sich in Ladakh sehr wohl, haben jedoch in Delhi eher mit dem Kulturschock zu kämpfen.
Unsere Reisen erfordern Einfühlungsvermögen und Rücksichtnahme gegenüber der lokalen Bevölkerung und deren Kultur. Auf etlichen Routen reisen wir durch entlegene Regionen, welche unter Umständen
noch nicht von vielen westlichen Touristen besucht wurden. Wir sollten offen und neugierig sein für Neues und nicht alles aus unserer Optik werten. Gerne erklärt uns unsere Reiseleitung Sitten,
Bräuche und Kultur im Reiseland.
Wir zeigen unseren Respekt vor den Sitten, Gebräuchen und Wertvorstellungen der Bewohner von Ladakh, indem wir uns «richtig» benehmen und anziehen. In der Öffentlichkeit sollten keine
Zärtlichkeiten ausgetauscht werden. Bei religiösen Stätten und im Umgang mit religiösen Gegenständen gilt es, Respekt zu wahren.
Die Bewohner des Himalayas sind äusserst höflich und es ist einfach, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Es gilt als beschämend, die Kontrolle zu verlieren, wütend zu werden oder andere starke
Emotionen zu zeigen. Respekt erfährt, wer höflich ist. Deshalb wird es auch selten zu kontroversen Gesprächen kommen. Es ist unangenehm für die Bewohner des Himalayas, «nein» sagen zu
müssen.
Ein kleiner Sprachführer kann uns Türen öffnen. Auch wenige Wörter der Landessprache werden von den Einheimischen sehr geschätzt. Unser lokaler Führer wird uns gerne einige ladakhische Brocken
beibringen. «Dschullee» ist der ladakhische Gruss. Fotos aus der Schweiz oder der eigenen Familie überwinden schnell die Sprachbarriere. Die Ladakhis sind sehr freundlich und vielleicht haben wir
Glück und werden in eine Familie eingeladen.
Die Bewohner des Himalayas sind sehr tolerant. Wer also einmal ins Fettnäpfchen tritt, muss nicht befürchten, gleich den Göttern geopfert zu werden.
Uns von Himalaya Tours liegt die Umwelt am Herzen. Wir wollen die Umwelt so wenig wie möglich belasten. Der anfallende Abfall auf den Trekkings wird mitgetragen und die Gewässer werden nicht
unnötig belastet. Auch als Reisender sollte man seine Verantwortung für die Umwelt wahrnehmen, aktiv mitdenken und die Reise- und Trekkingrouten sauber halten.
Unsere Reisen führen oft in Regionen, die nicht über die bei uns zur Verfügung stehende Infrastruktur verfügen. Daher sehen wir uns hier besonders in der Verantwortung. Die Bergwelt des Himalayas
ist einmalig und so soll es auch bleiben.
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Die Religion ist allgegenwärtig in Indien. Über 80 % sind Hindus, über 13 % Moslems, 2.3 % Christen, 1.9 % Sikhs, nur 0.8 % Buddhisten, 0.4 % Jains und Parsen und noch einige andere Religionen.
Zwischen den verschiedenen Religionsrichtungen kann es immer wieder einmal zu Spannungen kommen.
In Ladakh und Zanskar folgt die Mehrheit der Bevölkerung dem tibetischen Buddhismus. Es gibt aber eine grosse muslimische Minderheit, welche bereits seit vielen Jahrhunderten in Ladakh ansässig
ist. Das Zusammenleben der Religionen ist in Ladakh bis auf wenige Ausnahmen harmonisch.
Als Besucher sind wir grundsätzlich in allen Klöstern willkommen. Beim Betreten von Klosterräumen Schuhe ausziehen. Eventuell warme Socken mitnehmen, der Boden kann kalt sein. Unbedingt Hosen
oder Röcke tragen, welche die Knie bedecken und T-Shirts, Hemden oder Blusen, welche die Schultern bedecken.
Das Fotografieren in den Räumen der Klöster ist teilweise erlaubt und teilweise nicht, vielfach aber nur ohne Blitz. Im Gonkhang (Raum der zornvollen Schutzgötter) ist das Fotografieren praktisch
überall verboten, teils auch das Betreten. Den aktuellen Stand immer mit dem lokalen Reiseleiter abklären. Bitte respektieren Sie ein Nein.
Klöster, Chörten und andere religiöse Bauwerke sind immer im Uhrzeigersinn (das Monument zur rechten Seite) zu umgehen.
Die Kleidung sollte dem Klima angepasst sein, aber Knie und Schultern sollten bedeckt sein und man sollte nicht «zu viel» Haut zeigen. Das gilt für Männer und Frauen. Die Sonneneinstrahlung
im Himalaya kann sehr intensiv sein. So macht es Sinn, lange Hosen und eventuell auch langärmlige Shirts oder Hemden zu tragen.
Für all unsere Reisen geben wir ausführliche Ausrüstungslisten ab.
Diese spielen sowohl im Klerus als auch im privaten profanen Leben eine wichtige Rolle. Höheren Mönchen, alten Personen oder «Officials» gegenüber ist Respekt angebracht. Wenn Menschen gleichen Ranges unter sich sind, geht es hingegen sehr locker zu und her.
Es gilt als sehr unhöflich, mit nur einem Finger auf jemanden zu zeigen. Dies wird hier als Drohgeste interpretiert. Besser ist es, mit der Handfläche nach oben auf eine Person oder auf religiöse
Objekte zu zeigen. Gegenstände sollten mit der rechten Hand gegeben und entgegengenommen werden, die linke gilt als unrein.
Der Kopf gilt als heiliger Körperteil, die Füsse hingegen als sehr unrein. Daher berührt man eine andere Person nicht am Kopf und es schickt sich nicht, mit den Füssen auf eine Person oder einen
heiligen Gegenstand zu zeigen.
Es ist nicht üblich, die Hände zu schütteln, bürgert sich aber in den grösseren Orten langsam ein. Wenn möglich, dem Gegenüber überlassen, wie gross Abstand und Nähe sind. Speziell als Frau ist
es geschickt, etwas zurückhaltend zu sein.
Es ist üblich und höflich, das Angebot für Getränke, Essen und Nachschöpfen mindestens einmal zu verneinen. Nach dem ersten formellen Ablehnen darf das Angebot angenommen werden. Umgekehrt ist es
wichtig, zu insistieren, wenn man etwas anbietet und das Gegenüber erst einmal ablehnt. In der Regel wird Buttertee mehrmals nachgeschenkt. Wer wirklich satt ist, deckt die Tasse oder den Teller
mit der Hand ab, wenn erneut nachgeschöpft wird.
Bei privaten Einladungen ist es gang und gäbe, ein Gespräch vor dem Essen zu führen. Die Mahlzeit wird oftmals schweigend eingenommen. Es ist üblich, dass in Ladakh die Gastgeber nicht zusammen
mit den Gästen essen. Eine Einladung ist eher ein «Bewirten» als ein gemütliches Zusammensitzen und Zusammenessen.
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In Leh gibt es eine gute Auswahl an Restaurants, welche indische sowie chinesische und westliche Gerichte servieren. Ladakhische Gerichte sind in den Restaurants leider kaum zu finden, diese
werden zuhause in den Familien gekocht. Ausserhalb von Leh ist die Auswahl an Restaurants klein. In den Hotels gibt es vielfach Buffets mit einer Auswahl an diversen Gerichten. Die indische Küche
ist bekannt für ihre vielen Gewürze. Joghurt wird unter anderem auch gebraucht, um die scharf gewürzten Gerichte zu mildern (vergewissern Sie sich aber, dass er frisch ist!). Vegetarisches Essen
ist überall erhältlich. Speisen mit Fleisch vorwiegend in grösseren Orten.
Alkoholfreie Getränke sind sehr preiswert. Der indische Chai (Tee mit Milch und viel Zucker) wird auch in Ladakh getrunken und ist überall erhältlich ebenso wie Schwarztee. In Leh empfehlen wir
Ihnen, das Trinkwasser im «Dzomsa» Laden zu beziehen. Bei diesem lokalen Projekt wird Quellwasser im Dampfkochtopf sterilisiert und danach abgekühlt und in Ihre eigene Flasche abgefüllt. Dieses
Wasser können Sie bedenkenlos trinken. Mit diesem Projekt werden viele PET-Flaschen eingespart und Sie können aktiv mithelfen, Abfall zu reduzieren. Trinkwasser wird so gut wie überall angeboten
und kann bedenkenlos gekauft werden. Versichern Sie sich aber, dass der Verschluss intakt ist, denn teilweise werden wieder aufgefüllte Flaschen verkauft. Getränke wie Cola, Sprite etc. sind auch
weit verbreitet. Mittlerweile gibt es auch einige gute Coffeeshops mit «richtigem» Kaffee.
Ladakh hat im Sommer eine Auswahl an tropischen Früchten, vielfach aus dem indischen Flachland importiert. Lokal wachsen Äpfel und die sehr schmackhaften Aprikosen. Halten Sie sich mit Früchten
und Gemüse an die Regel: Cook it, peel it or leave it.
Alkohol zu trinken ist üblich. Chang wird aus Gerste gegoren. Dieses «Gerstenbier» ist trübe und ähnlich wie saurer Most. Achtung, übermässiger Konsum kann die Verdauung enorm «beschleunigen».
Gutes indisches Bier und Alkohol wie Whisky, Rum etc. wird in einigen Hotels und Restaurants ausgeschenkt. In Leh gibt es eine kleine Anzahl an «Wine Shops», wo alkoholische Getränke gekauft
werden können.
Das Rauchen ist an vielen öffentlichen Orten verboten. In Klöstern und an heiligen Stätten gilt generelles Rauchverbot. Der Import von E-Zigaretten und ähnlichen Produkten ist in Indien nicht
erlaubt und kann mit Haftstrafen und/oder hohen Bussen bestraft werden.
Handeln und Feilschen liegt den Indern im Blut. Wer auf dem Markt nicht feilscht, wird bei einem Kauf nicht anerkannt. Bei Einheimischen können wir uns über das lokale Preisniveau erkundigen.
Speziell an touristischen Orten setzen die Händler den Startpreis auf ein Mehrfaches des realen Wertes an. Das Ganze ist als eine Mischung aus Spiel und Kontakt anzusehen. Aufpassen bei
Versprechungen wie 100 % Pure Pashmina. Dies muss nicht stimmen.
In Restaurants und Lebensmittelläden muss nicht gefeilscht werden, dort gelten die angeschriebenen Preise.
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Unsere Crew in Ladakh verdient einen guten, branchenüblichen Lohn. Dieser wird von unserem lokalen Partner bezahlt. Himalaya Tours bezahlt der Stamm-Crew zusätzlich einen Bonus pro gearbeiteten
Tag. Somit ist deren Gesamtverdienst über dem Durchschnitt. So ist das Trinkgeld bei Himalaya Tours kein Lohnbestandteil, welchen «man sowieso geben muss». Natürlich wird ein Trinkgeld gerne
genommen, aber es soll als Honorierung von guter Leistung verteilt werden und nicht, weil es eben so dazu gehört.
Bei einer Reise mit Schweizer Reiseleitung wird sich diese um die Trinkgeldverteilung kümmern.
Bei Reisen mit lokaler Reiseleitung geben wir eine Empfehlung für die Trinkgeldverteilung ab.
Süssigkeiten etc. sollten an Kinder eher nicht verteilt werden. Besonders nicht, wenn sie darum «betteln», um dies nicht noch zu fördern. Die einheimische Begleitmannschaft freut sich über kleine Geschenke als Dank für ihr Engagement. Ideal sind Ausrüstungsgegenstände, welche man selber nicht mehr braucht wie z.B. Regenjacken, Fleece und andere Trekkingkleider, Wanderschuhe, Taschenmesser, Sonnenbrillen, Stirnlampen, Thermosflaschen etc.
Bei Familieneinladungen besser kein Geld, sondern eher ein kleines Geschenk abgeben. Sehr gut sind z.B. Früchte (Äpfel, Bananen, Mango etc.), die auf dem lokalen Markt gekauft werden. Es kann jedoch auch Schweizer Schokolade, Biscuits, Seife, Schweizer Postkarten oder ein anderes kleines Mitbringsel sein. Achtung, oft gibt man zu viel. So ist ein Schweizer Taschenmesser für eine Einladung zu einer Tasse Tee dann doch eher übertrieben. Essen wir bei Einheimischen zu Mittag, dann werden diese in der Regel von Himalaya Tours entschädigt dafür, aber wir dürfen natürlich trotzdem ein kleines Mitbringsel dalassen.
Bei Schulbesuchen und ähnlichem kann es eine gute Idee sein, wenn die Gruppe vor Ort einige Dutzend Schreibstifte, einige Kilo Früchte o.ä. kauft, um dies als Geschenk mitzubringen. Bei vor Ort gekauften Geschenken profitiert auch die lokale Wirtschaft davon. Dies mit dem lokalen Führer besprechen, er kann beim Organisieren behilflich sein.
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Zur Vorbereitung empfehlen wir den sehr guten Reiseführer «Ladakh und Zanskar» von Jutta Mattausch vom Verlag Reise Know-How (evtl. aktuell nur als e-Book erhältlich). Vom Fotografen Olivier
Föllmi sind mehrere wunderschöne Bildbände über die Region Ladakh und Zanskar im Buchhandel erhältlich.
Es gibt nicht allzu viele Landkarten von Ladakh. Beim Nelles Verlag ist eine gute Landkarte 1:350'000 erhältlich. Die besten Karten sind vom Olizane Verlag, entweder als 3-er Set 1:150'000 oder
als Einzelkarte 1:300'000. Als kleines Präsent erhalten all unsere Reiseteilehmer die Olizane Landkarte 1:300'000.
Der Pass muss mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig sein. Für Indien ist ein Visum erforderlich. Ausführliche Reiseunterlagen werden von uns abgegeben.
Das Visum für Indien muss im Voraus in der Schweiz eingeholt werden. Der Visumsantrag wird online ausgefüllt für die Einholung des E-Visum, Infos dazu unter www.indianvisaonline.gov.in. Das E-Visum kann für 30 Tage oder als Jahresvisum eingeholt werden. Das E-Visum hat den Vorteil, dass für die Visumseinholung nur eine Passkopie und nicht der Originalpass gebraucht wird und die Visumskosten günstiger sind. Wir empfehlen generell das E-Visum.
Falls von Bhutan her auf dem Landweg nach Indien eingereist wird, braucht es allenfalls ein klassisches Visum, welches mit dem Originalpass in der Schweiz bei VFS Global (Visazentrum der
indischen Botschaft) eingeholt wird. Infos dazu unter https://visa.vfsglobal.com/che/en/ind/
Die Kosten fürs E-Visum betragen US$ 25 für 30 Tage oder US$ 40 für 1 Jahr (maximale Aufenthaltsdauer pro Einreise 90 Tage) und CHF 153 fürs klassische Visum. Bei Gruppenreisen ist das Visum plus
die Einholung im Preis inbegriffen, bei Privatreisen ist dieses nicht inbegriffen und wird selber eingeholt. Bei Privatreisen bieten wir an, das E-Visum für eine Gebühr von CHF 50 plus Visakosten
resp. das klassische Visum für eine Gebühr von CHF 70 (inkl. Porto) plus Visakosten einzuholen.
Jeder Teilnehmer ist selbst für einen genügenden Versicherungsschutz verantwortlich (Krankheit, Unfall, Rückführung im Notfall, Reisezwischenfall, Annullationskosten, Gepäck etc.).
Wir empfehlen dringend den Abschluss einer Reiseversicherung (Annullationskosten und Reisezwischenfall resp.
Personenassistance). Die verschiedenen Reiseversicherungen unterscheiden sich in den Leistungen und Deckungen teils stark und nicht alle bieten einen optimalen Versicherungsschutz für Himalaya-Reisen. Hier einige wichtige Punkte, welche «gute» Reiseversicherungen abdecken sollten:
Dies sind einige der relevanten Punkte einer Reiseversicherung, neben anderen mehr. Klären Sie diese Punkte mit Ihrer Reiseversicherung ab, falls Sie sich nicht sicher sind. Mehr Infos zu Reiseversicherungen finden Sie hier auf unserer Website oder erhalten Sie telefonisch von uns. Übrigens, teils hat man in einer Zusatzversicherung der Krankenkasse bereits eine Reiseversicherung drin, aber die erwähnten Punkte auch da gut abklären.
Hinweis: Wir verkaufen bewusst keine Reiseversicherungen, da wir alle Versicherungen kritisch und von einem neutralen Standpunkt aus beurteilen wollen. Uns ist wichtig, dass alle Reiseteilnehmer den bestmöglichen Versicherungsschutz haben.
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Die Reiseteilnehmer fliegen mit der Gruppe oder individuell nach Delhi und Ladakh. Bei Reisen mit Schweizer Reiseleitung wird die Gruppe begleitet, aber eventuell ist der Reiseleiter auch schon
in Ladakh und die Teilnehmer fliegen ohne Begleitung hin oder zurück. Viele unserer Reiseleiter verbringen gleich einige Monate im Himalaya und so macht es für diese wenig Sinn, x-Mal von der
Schweiz nach Ladakh und zurück zu fliegen.
Bei lokal begleiteten Reisen fliegen die Teilnehmer immer ohne Begleitung nach Delhi und Ladakh und zurück. Die Reiseteilnehmer (Gruppen- und Privatreisen) werden in jedem Fall sowohl in Delhi
als auch in Ladakh am Flughafen abgeholt und betreut. Unser lokaler Partner wartet jeweils am Flughafenausgang mit einem Schild beschriftet mit Himalaya Tours.
Details zur An- und Rückreise geben wir vor der Abreise bekannt.
Internationale Flüge (Zürich-Delhi)
In der Regel darf man in der Economy-Klasse 1 Gepäckstück (20 kg oder teils mehr) einchecken plus 1 Handgepäck à 5 – 8 kg mitnehmen. In der Business-Klasse sind dies in der Regel 2 Gepäckstücke
(32 kg oder mehr) zum Einchecken plus 1 oder 2 Handgepäcke à 5 – 8 kg.
Nationale Flüge (Delhi-Leh)
In der Economy-Klasse in der Regel 15 kg zum Einchecken plus 1 Handgepäck, in der Business-Klasse 30 kg plus 1 oder 2 Handgepäcke. Die Gebühr für Übergepäck bei nationalen Flügen ist nicht allzu
teuer (CHF 5 – 8 pro kg) und kann direkt am Flughafen bezahlt werden.
Die genauen Gepäckbestimmungen sind auf den Flugtickets ersichtlich.
Die Flüge von/nach Leh sind Sichtflüge, welche nur bei guter Witterung stattfinden können. Schlechte Sichtverhältnisse, Niederschläge, starke Winde etc. können diese Flüge ausfallen lassen. In so einem Fall suchen wir die beste Lösung und passen das Programm entsprechend an. Auch internationale Flüge von jeder Airline können von Verspätungen oder Absagen betroffen sein und so ist es in Ausnahmefällen möglich, dass sich die Rückreise in die Schweiz verzögert. In der Hochsaison oder bei geringer Flugverfügbarkeit sind Flugumbuchungen auf den nächsten oder die folgenden Tage unter Umständen nicht möglich und es ist möglich, dass sich die Rückkehr in die Schweiz um drei, vier oder im Extremfall auch mehr Tage verzögern könnte. Wir empfehlen, keine wichtigen Termine auf die Tage nach der geplanten Rückkehr in die Schweiz zu legen.
Trotz sorgfältiger Planung können unvorhersehbare Ereignisse Programmänderungen nötig machen. Schlechte Witterung oder Schnee kann Wege oder Pässe unpassierbar machen, die Gesundheit der Teilnehmer kann eine Etappenänderung nötig werden lassen, die politischen oder gesetzlichen Bestimmungen können sich kurzfristig ändern und so weiter. In solchen Fällen werden wir das Reiseprogramm im Rahmen des Verantwortbaren durchführen oder machen eine Programmänderung, falls dies nötig sein sollte. Allfällige Mehrkosten aus Gründen, für welche Himalaya Tours nicht verantwortlich ist (z.B. Elementarereignisse, Erdbeben, Lawinen, Unwetter, Unfälle, gesundheitliche Beschwerden, etc.) gehen zu Lasten der Reiseteilnehmer. Viele Reiseversicherungen bieten für diese Fälle eine Deckung der Mehrkosten. Wir empfehlen, dies im Voraus mit der Reiseversicherung abzuklären.
Wichtig: Die Sicherheit der Teilnehmer und Mannschaft hat immer erste Priorität.
Ab acht Teilnehmern führen wir in der Regel 1 bis 2 Monate vor Abreise ein Vorbereitungstreffen in unserem Büro in Parpan durch. Hier trifft sich die Gruppe, wir informieren über die Reise mit Praxis-Tipps und beantworten offene Fragen. Falls es weniger als acht Teilnehmer sind oder bei Privatreisen, machen wir das Vorbereitungsgespräch eher als Online-Meeting oder telefonisch.
Es ist uns ein Anliegen, dass alle Teilnehmer die Reise gut vorbereitet antreten können.
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Die indische Währung ist die indische Rupie. Am besten in Delhi am Flughafen einen kleinen Betrag wechseln für einen Kaffee oder andere Ausgaben während der Wartezeit. Die Wechselkurse für Schweizer Franken sind in Leh besser und wir werden am ersten Tag in Leh entsprechende Möglichkeiten zum Geldwechseln zeigen. Beim Geldwechsel den Wechselbeleg aufbewahren, dieser muss bei einem allfälligen Rückumtausch eventuell vorgelegt werden. Zudem lohnt es sich, beim Geldwechsel nach kleinen Geldscheinen zu fragen, da diese für Trinkgelder oftmals besser geeignet sind. Schweizer Franken in bar oder auch Fremdwährungen wie Euro oder US$ lassen sich problemlos wechseln. Es werden keine US$-Noten mit Jahrgang 1999 oder älter angenommen. Reisecheck-Karten haben keine grosse Akzeptanz.
Die meisten Reiseteilnehmer brauchen zwischen CHF 300 bis 500 für persönliche Auslagen, Souvenirs und Trinkgelder. Dazu kommen allfälligen Mahlzeiten, welche nicht inbegriffen sind, siehe im Reiseprogramm. Bei Gruppenreisen sind grundsätzlich alle Mahlzeiten inbegriffen ausser Mittag- und Abendessen in Delhi. Durchschnittliche Kosten pro Mittag- resp. Abendessen liegen im Bereich von CHF 2 – 8, in noblen Restaurants und Hotels teils auch höher.
Am Flughafen in Delhi, in der Stadt und auch in Leh sind Bancomaten vorhanden. Es kann aber immer wieder einmal vorkommen, dass diese nicht funktionieren und in Leh muss man oftmals länger
anstehen. Kreditkarten können in einigen Geschäften eingesetzt werden. Aber aufgepasst, Betrugsfälle mit Kreditkarten in Indien sind nicht unbekannt. Für Notfälle eine Kreditkarte dabeizuhaben
ist eine gute Idee. Mit Kreditkarten lassen sich in einigen Wechselstuben auch grössere Beträge in bar beziehen. Die Kommission kann dafür aber 3 – 5 % betragen.
Wichtig: Klären Sie mit Ihrer Bank oder Ihrem Kartenherausgeber ab, dass die Karten für Asien «freigeschaltet» sind respektive lassen Sie dies machen. Etliche Kartenherausgeber sperren
diese seit einigen Jahren vorsorglich für Asien.
Unsere Empfehlung: Nehmen Sie für alle Fälle von zu Hause genügend Bargeld mit.
Die günstigste Möglichkeit für internationale Anrufe bieten Apps wie Whatsapp, Skype, Facetime, etc.
Ausserhalb von Leh sind internationale Telefongespräche oftmals schwierig oder nicht möglich. Während des Trekkings haben wir in der Regel keine Telefonmöglichkeit. Bitte beachten, dass die Telefonleitungen oft überlastet sind. In Ladakh wird unser Mobiltelefon nicht funktionieren, es gibt in Ladakh kein Roaming mit internationalen SIM-Karten (auch wenn die Provider etwas anderes sagen). In Delhi ist Roaming möglich, aber teuer.
Viele Restaurants und Hotels bieten auch WLAN an, gegen eine Gebühr und oftmals sogar gratis.
Wir haben das Privileg zu fotografieren, aber nicht automatisch das Recht dazu! Es gehört sich, zu fotografierende Personen um Erlaubnis zu fragen und ein allfälliges Nein auch zu respektieren. Das Fotografieren von Flughäfen, Brücken und militärischen Einrichtungen ist grundsätzlich verboten. In Klöstern und Tempeln ist das Fotografieren teils erlaubt und teils nicht. Der lokale Führer kann hier Auskunft geben. Bei einigen monumentalen Sehenswürdigkeiten wird eine Gebühr für das Mitnehmen einer Kamera und/oder Videokamera erhoben. Dies kann einige Schweizer Franken betragen. Zurzeit ist aber ein Trend zu erkennen, diese Gebühr an vielen Plätzen wieder abzuschaffen. Es macht Sinn, die Fotoausrüstung in einer wasser- und staubdichten Hülle zu verpacken. Die Benützung von Drohnen ist in Indien nicht erlaubt.
Die Stromspannung beträgt 230-240 Volt. Die Steckdosen passen in etwa für unsere Stecker mit zwei runden Stiften. Es passt zwar nicht zu 100 Prozent, funktioniert aber im Normalfall. Ein Adapter
ist trotzdem zu empfehlen und muss unbedingt mitgeführt werden bei dreipoligen Steckern (Laptop und ähnliches). Es reicht ein einfacher Adapter, wie er für Deutschland gebraucht würde (mit zwei
etwas dickeren Stiften als dies die Schweizer Stecker haben). Elektrizität ist in Leh und einigen grösseren Ortschaften vorhanden – allerdings muss man immer wieder mit Stromausfällen
rechnen.
Bei Zelt-Trekkings hat man in der Regel keine Möglichkeit, die Akkus aufzuladen. Durch die Kälte können sich die Akkus schneller entladen als gewohnt, evtl. diese in kalten Nächten in den
Schlafsack nehmen. Wir empfehlen unbedingt die Mitnahme von Reserveakkus resp. einer Powerbank oder evtl. eines Solarladegerätes.
Mittlerweile gibt es nützliche Apps, welche oft kostenfrei aufs Handy heruntergeladen werden können, und die das Unterwegs sein erleichtern. Einige Apps funktionieren nur mit einer Internetverbindung. Die nachfolgenden Apps sind entweder im App Store von Apple oder/und im Google Play Store erhältlich.
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In Ladakh ist die medizinische Versorgung sehr einfach. In vielen Regionen ist keine medizinische Versorgung verfügbar und wir sind auf uns alleine gestellt. Bei Gruppenreisen senden wir eine umfangreiche Notfallapotheke mit. Bei Privatreisen geben wir eine Empfehlung ab, um sich eine zweckmässige Apotheke zusammenzustellen zu können.
Für Indien sind keinerlei Impfungen obligatorisch. Allerdings werden Impfungen gegen Polio, Tetanus, Diphtherie und Hepatitis je nach Situation empfohlen, je nach Ziel und Dauer der Reise
eventuell auch Typhus und Tollwut. Lassen Sie sich zu Impfungen und medizinischen Fragen von Ihrem Haus- oder Tropenarzt beraten. Auf der Website www.healthytravel.ch finden Sie aktuelle Infos zu den jeweiligen Ländern.
Lassen Sie eventuell vor der Reise einen Gesundheits-Check machen.
Bei vielen Reisen bewegen wir uns in grösseren Höhen. Das Auftreten von Höhenkrankheitssymptomen hat weniger mit dem Alter oder der persönlichen Fitness zu tun, sondern vielmehr mit der Geschwindigkeit des Anstieges in grosse Höhen und dem eigenen Verhalten. Unser Programm wird sehr sorgfältig zusammengestellt, um eine problemlose Akklimatisation zu ermöglichen. Dennoch ist es möglich, dass Reiseteilnehmer in seltenen Fällen höhenkrank werden und unter Umständen die Reise sogar abgebrochen oder abgeändert werden muss. Dank der guten Planung und der langsamen Akklimatisation kommt dies bei unseren Reisen nur äusserst selten vor.
Wer in der Vergangenheit schon ernsthafte Höhenprobleme hatte oder an Beschwerden leidet, welche die Akklimatisation erschweren können (wie z.B. Angina Pectoris, Herz- und Lungenkrankheiten, etc.), hat eventuell ein erhöhtes Risiko. Falls Sie unsicher sind, klären Sie dies unbedingt mit Ihrem Arzt ab. Sie erhalten von uns eine Liste mit spezialisierten Höhenmedizinern, welche Vorsorgeuntersuchungen anbieten.
Wir werden vor der Reise zur Höhenkrankheit informieren und natürlich dürfen Sie uns jederzeit kontaktieren. Mit den Reiseunterlagen erhalten Sie ein Merkblatt für Reisen in grossen Höhen. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Schweizerischen Gesellschaft für Gebirgsmedizin unter www.sggm-ssmm.ch.
Informieren Sie uns unbedingt, falls Sie chronische Erkrankungen oder Leiden haben, welche für die Reise von Bedeutung sein könnten. Informieren Sie uns bitte auch, falls Sie regelmässig Medikamente einnehmen. Nicht alle Medikamente sind «höhenverträglich» und «reisetauglich». Besprechen Sie dies vorgängig mit Ihrem Arzt.
Auf der ganzen Reise gilt: Bitte kein Leitungswasser trinken! In Indien empfiehlt es sich, die Zähne mit Trinkwasser zu putzen.
Sie erhalten vor der Abreise ein Notfallblatt mit 24h-SOS-Telefonnummern in der Schweiz und in Ladakh/Indien sowie allen Kontaktadressen plus Adresse des ersten Hotels.
Embassy of Switzerland
Nyaya Marg, Chanakyapuri, New Delhi 110 021
Tel. 0091 11 4995 9500
E-Mail: newdelhi@eda.admin.ch
Web: www.eda.admin.ch/newdelhi
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Ladakh ist nicht nur kulturell sehr spannend, sondern bietet auch phantastische Trekkingmöglichkeiten an. Etliche unserer Reisen beinhalten ein Trekking. Hier beschreiben wir, wie man sich so einen Trekkingtag in etwa vorstellen soll.
Bei Zelt-Trekkings wird die gesamte Infrastruktur wie Schlaf-, Ess-, Koch- und Toilettenzelte sowie die gesamte Küchenausrüstung mitgetragen. Ebenso alle Lebensmittel, da es unterwegs kaum etwas zu kaufen gibt. Ein Grossteil des Lebens findet bei Zelt-Trekkings draussen statt. Bei guten Wetterverhältnissen gibt es nicht viel Schöneres als ein gemütliches Frühstück draussen an der Morgensonne oder den Anblick des unendlichen Sternenhimmels in klaren Nächten. Falls aber die Witterung kalt wird oder Niederschläge bringt, dann braucht ein Zelt-Trekking ein gutes Durchhaltevermögen und eine robuste Gesundheit. Wir können uns zwar in unsere Schlafzelte verziehen oder im Esszelt Schutz suchen, aber diese können nicht beheizt werden. In grossen Höhen oder bei kalter Witterung kann es kalt werden. Es kann im Himalaya auch zu jeder Jahreszeit zu Schneefällen kommen, was aber in Ladakh eher selten ist verglichen mit Nepal oder Bhutan.
Beschreibung eines typischen Trekkingtages:
Morgens werden wir mit einem warmen Tee oder Kaffee geweckt. Nach dem Räumen des Zeltes wird gefrühstückt. In der Regel wird Toast oder Fladenbrot, Müesli oder Corn Flakes, Porridge, manchmal
Eiergerichte in verschiedenen Variationen zubereitet. Dazu gibt es Tee, vor allem Chai, Schwarz-, Grün- oder Gewürztee, evtl. einige Kräuter- oder Früchteteebeutel von zu Hause mitbringen. Es hat
auch Kaffee (Nescafé) und Milch (in der Regel aus Milchpulver) oder heisse Schokolade.
Nach dem Frühstück laufen wir los. Ein Teil der Mannschaft wird das Lager fertig zusammenräumen und das Gepäck transportfertig machen. Während des Trekkings tragen wir nur unseren Tagesrucksack
mit der Wasserflasche, Zusatzkleidern, Snacks, evtl. Lunch, Fotokamera und weiteren persönlichen Gegenständen. Das Hauptgepäck wird in der Regel von Tragtieren transportiert, die wir aber oft
erst am Abend wiedersehen. Gut überlegen, welche Dinge wir für die Tagesetappe benötigen und den Tagesrucksack dementsprechend packen. Unsere Reiseleitung kann uns über die bevorstehende Etappe
Auskunft geben. Es macht Sinn, in der Höhe langsam und unser eigenes Tempo zu gehen. Man soll sich nicht zu einem zu hohen Tempo verleiten lassen, falls andere Gruppenmitglieder schneller
unterwegs sind.
Rücksicht aufeinander wird bei Gruppenreisen erwartet, dies gilt besonders für die stärkeren Läufer in der Gruppe ;-)
Das Mittagessen wird teils als kalter Lunch mitgenommen oder am Morgen vorgekocht und in Thermosbehältern mitgeführt. Dies je nach Etappe und Witterung. Für die Reiseteilnehmer empfiehlt es sich,
für die kleinen Pausen unterwegs selber zusätzlich einige Riegel, Trockenfrüchte, Traubenzucker etc. einzupacken. Für unterwegs haben wir einen Wasserfilter von Katadyn mit dabei und können so
unsere Flaschen wieder auffüllen, falls wir an einem Bach oder einer Wasserstelle vorbeikommen und müssen so nicht Unmengen an Wasser mitschleppen. Je nach Etappenlänge und Marschtempo steht
unser Zeltlager bereits, wenn wir ankommen. Je nach Etappe kommt die Mannschaft aber vielleicht auch erst nach uns an und das Lager wird dann aufgestellt. Wir dürfen gerne Hand anlegen beim
Aufstellen der Zelte, aber dies ist absolut keine Verpflichtung. Es sind immer genügend einheimische Helfer mit dabei, unsere Reiseteilnehmer sind nicht zum Helfen im Lager eingerechnet. Gerade
während den ersten Tagen in grösseren Höhen kann es Sinn machen, sich zu schonen und solche Anstrengungen zu vermeiden. Bei Ankunft erhalten wir eine Schüssel warmes Wasser, um uns etwas zu
waschen. Je nach Zeltplatz hat es auch einen Bach, Fluss, Quelle oder Brunnen in der Nähe. So haben wir die Gelegenheit, uns und auch unsere Kleider zu waschen. Bitte biologisch abbaubare
Waschmittel verwenden und darauf achten, dass die lokale Mannschaft nicht in Sichtweite ist, sollte man sich fürs Waschen ganz ausziehen. Je nach Ankunftszeit gibt es ein «Zvieri» und wir haben
anschliessend Zeit für uns, um ein Buch zu lesen, die Umgebung oder ein Dorf in der Nähe zu erkunden oder dem «Dolce far niente» zu frönen.
Am Abend gibt es eine warme Mahlzeit, welche in der Regel aus mehreren Gerichten besteht. Viele Köche können neben indischen Gerichten auch tibetische, chinesische und westliche Gerichte zubereiten. Vielfach füllen wir am Abend bereits unsere Trinkflaschen auf. Es hat sich in der Vergangenheit sehr bewährt, Wasserbeutel (Platypus) oder -flaschen mitzunehmen, welche heiss abgefüllt werden können. Alle Reisenden erhalten bei Trekkings einen Platypus-Beutel von Himalaya Tours geschenkt. Diese können wir gleich als Bettflasche im Schlafsack gebrauchen und am nächsten Morgen hat das Wasser eine gute Trinktemperatur.
Lodge-Trekking wie in Nepal gibt es in Ladakh nur auf einigen wenigen, eher kurzen und touristischen Routen. Hier wird bei einheimischen Familien übernachtet. Da diese Art Trekking in Ladakh keine lange Kultur hat, sind die Verhältnisse und Standards noch sehr einfach, auch was die Hygiene anbelangt. Die Gruppentrekkings von Himalaya Tours in Ladakh sind alle mit Zeltübernachtungen. Es ist aber möglich, Privattrekkings mit Familienübernachtungen zu organisieren. Hier dürfen aber keine Ansprüche an Komfort wie auch an Hygiene gestellt werden.
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